ARTWORKS FOR SALE

Per Kirkeby

Per Kirkeby, geboren 1938 in Kopenhagen, ist Dänemarks berühmtester lebender Maler. Gleichzeitig arbeitet der Universalkünstler auch als Geologe, Schriftsteller, Filmemacher, Architekt, Plastiker und Bildhauer. Während seiner langen Karriere hat der Künstler viele Gebiete durchstreift. Er interessiert sich vor allem für die Naturwissenschaften, legt sich aber künstlerisch konsequent nicht fest.

„Kirkeby geht seinen eigenen Weg, jenseits der figurativen Expressivität.“

Bereits während seines Geologiestudiums studiert Kirkeby ab 1962 in Kopenhagen Malerei und Grafik. Nach mehreren Grönland-Expeditionen und einer Dissertation über arktische Geologie tritt er Mitte der 1960er Jahre als bildender Künstler an die Öffentlichkeit. Fasziniert von ihren utopischen Visionen, beteiligte sich Kirkeby an Performances der Fluxus-Bewegung und arbeitet, beeinflusst von der amerikanischen Pop-Art an Bildern mit Zitaten aus der Werbe- und Medienwelt. Seit dieser Zeit benutzt der Künstler gern Masonitplatten als Malgrund, Holzfaserplatten mit sehr dichter Struktur und glatter Oberfläche. Zu Beginn der 1970er Jahre wendet sich Kirkeby von der Pop Art hin zur informellen Malerei, die er zuvor scharf kritisiert und abgelehnt hatte. Es entstehen expressiv-abstrakte Motive. Die Natur entwickelt sich zur Konstante seines Werks. Fast emblematisch wird sie in drei Motiven präsent: Baum, Wald und Hütte. Gleichzeitig entstehen Backstein-Skulpturen, die aufgrund ihrer klaren geometrischen Formensprache widersprüchlich zur Ausdruckform der anderen Medien scheinen. Sie werden zu seinem Markenzeichen. 1973 entsteht „Huset“ (Das Haus), seine erste Backsteinskulptur im Außenraum. Die Skulptur „Ohne Titel“ von 1986-1987 verbindet ästhetische Einflüsse der Kultur der Maya mit der Backsteinarchitektur dänischer Häuser. Sie gehörte zu den ersten Auftragsarbeiten, mit denen Kirkeby Mitte der 1980er Jahre den öffentlichen Raum erobert. Seit Beginn der 1980er Jahre stellt der Künstler auch Bronze-Plastiken her. Seit 1995 beschäftigt er sich zunehmend mit der Architektur.

Bei seiner Malerei verschwindet das Gegenständliche allmählich, der Pinselduktus wird lockerer, die Formate größer und kunstgeschichtliche Zitate drängen in seine Malerei. Die Schwebe zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion bestimmt von nun an sein Werk. Kirkeby geht seinen eigenen Weg, jenseits der figurativen Expressivität. 1978 wird Per Kirkeby Professor an die Kunstakademie Karlsruhe und wechselt 1983 an die Hochschule der Künste Berlin. Zahlreiche renommierte Ausstellungen, wie die Documentas, die Biennalen Venedigs und Museen wie das MoMA oder das Stedelijk Van Abbemuseum Eindhoven präsentieren regelmäßig das Werk Kirkebys. I1988-1999 wechselt er als Professor an die Städelschule Frankfurt/Main. Per Kirkeby lebt und arbeitet in Kopenhagen und in Laeso/ Kattegat.

ARTWORKS FOR SALE