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Elmgreen and Dragset - Biographie

Ihre Installationen, Skulpturen oder Performances gehören seit Jahren zu den innovativsten Positionen und mischen die Kunstwelt mit Witz und Ironie auf.  Das Künstlerduo Elmgreen & Dragset untersucht Raumsituationen und deren Bedeutungsmöglichkeiten. Anhand von gezielten Eingriffen gelingt es den Künstlern gewohnte Bedeutungszusammenhänge abzuschütteln. So haben sie die White Cubes der Kunstwelt schon in Gefängnisse, öffentliche Klos, in kafkaeske Endlos-Wartehallen, in Dark-Rooms und U-Bahn-Stationen verwandelt oder einen Wohnwagen durch den Asphalt einer Mailänder Einkaufsstraße brechen lassen.

 

Mit einem bissigen Kommentar zur Konsumwelt erregten die beiden Künstler 2005 viel Aufsehen, indem sie einen Prada Store in die texanische Wüste aufbauten, irgendwo zwischen Marfa und dem Örtchen Valentine. Ein hyperrealistisches Replikat einer typischen würfelförmigen Prada-Boutique, für deren Schaufenster Miuccia Prada höchstpersönlich die Auswahl an Schuhen und Handtaschen aus der Herbstkollektion 2005 traf. Betreten kann man die permanente Skulptur allerdings nicht: es gibt weder einen Eingang noch einen Ausgang.

Elmgreen and Dragset - Ausstellungen

Mit „Celebrity – The One & The Many" bekamen Elmgreen & Dragset 2010 in Deutschland ihre erste große museale Soloshow im ZKM in Karlsruhe. Die Ausstellung schloss die vor ein paar Jahren in Bergen und London mit "The Welfare Show" begonnene und mit "The Collector" in Venedig fortgesetzte Trilogie ab, die in diesem Jahr in Rotterdam in einer alten,  vom Museum Boijmans van Beuningen als Ausstellungshalle genutzten U-Bootwerft zu sehen war. Ihre Ausstellungen überzeugen durch stringent aufgebaute Werke, die bis ins kleinste Detail ausgearbeitet sind. So befand sich in der Ausstellung in Karlsruhe beispielsweise auf einem kleinen Tischchen neben dem Eingang ein welkender Blumenstrauß und eine scheinbar lapidar abgelegte Grußkarte von Christian Boros mit den Worten: „Lieber Ingar, lieber Michael, danke für Alles!!! Ihr seid wunderbar!“

Elmgreen and Dragset - Preise

Ein Verweis auf einen ihrer Sammler, der die beiden Künstler schon vor Jahren für sich entdeckt und mit„Temporarily Placed“ die Arbeit erworden hat, für die Elmgreen & Dragset 2002 den „Preis der Nationalgalerie für junge Kunst“ gewonnen haben. Heute ist die Installation in seinem Privatmuseum in Berlin ausgestellt. Die subtile Ironie der Werke wird hier auch in der Präsentation sichtbar. Als Gebäude des Museums dient ein ehemaliger Luftschutzbunker, der von seiner massiven Betonbauweise geprägt ist und den Passanten keinen Einblick auf die Kunstwerke gewährt.  Für „Temporarily Placed“ soll jedoch extra eine Öffnung in die Außenfassade geschlagen worden sein, so dass die Gäste eines bestimmten Zimmers des gegenüberliegenden Hotels einen kostenlosen Einblick auf das Kunstwerk haben: eine Installation die den Raum des Museums zu einem Krankenzimmer macht und den Blick freigibt auf einen Paravent und eine hyperrealistische männliche Wachsfigur in einem Schlafanzug, zugedeckt mit einer Bettdecke, in einem Krankenhausbett liegend, das zum Fenster geschoben ist und die gerade auf die Distanz täuschend echt aussieht.

 

Das in Berlin lebende Künstlerduo arbeitet seit 1995 gemeinsam und war bis 2005 auch privat ein Paar. 2000 waren sie für den Hugo Boss Preis nominiert, der von der Solomon R. Guggenheim Foundation in New York vergeben wird. 2009 waren sie die ersten Künstler die zu Kuratoren zweier Länderpavillions in Venedig ernannt wurden. Passend zu ihrer Biografie präsentierten Michael Elmgreen (geb. 1961) aus Dänemark und Ingar Dragset (geb. 1969) aus Norwegen den dänischen Pavillon in Kooperation mit dem nordischen Pavillon (Norwegen, Schweden, Finnland). Ihr Projekt „The Collectors“, war ein großer Publikumserfolg, fand gleichzeitig aber auch die Anerkennung der Kunstkritiker.

 

Arbeiten von Elmgreen and Dragset können Sie im Shop kaufen.

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