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Chuck Close - Biographie

Charles "Chuck" Close (*1940, Monroe, USA) malt großformatige fotorealistische Gemälde, in denen er die Grenze zwischen Fotografie und Malerei verwischt. Am bekanntesten sind seine großformatigen Portraits, für die der Künstler Fotografien als Vorlagen verwendet.

Weil er an einer massiven Lernschwäche litt und weiteren Erkrankungen, schnitt Chuck Close während seiner Schulzeit meist schlecht ab und durfte auch nicht am Sportunterricht teilnehmen, fand in der Kunst jedoch schon früh Trost und Motivation. Seine Eltern förderten seine Kreativität, ein großer Rückschlag war jedoch für den 11-jährigen Close der frühe Tod des Vaters und bald darauf die Krebserkrankung der Mutter. Auch seine eigene Gesundheit wurde bald darauf angegriffen, durch eine Niereninfektion musste er beinahe ein Jahr lang das Bett hüten. All diese Schicksalsschläge haben jedoch nur noch Close’ Liebe zur Kunst und insbesondere zur Malerei vertieft. Im Alter von 14 besuchte er eine Ausstellung von Jackson Pollock, dessen Stil großen Eindruck bei ihm hinterlassen hat und – wie er sich später erinnerte – bei ihm den Wunsch erweckte, Künstler zu werden.

Er studierte an der University of Washington, Seattle, und machte anschließend seinen MFA-Abschluss an der Yale University (1960–64). Tief in der abstrakten Kunst verwurzelt, änderte Close dort seinen Stil radikal, hin zu der Kunstrichtung, die sein Erkennungszeichen werden sollte, dem Fotorealismus. Nach einer kurzen Experimentierzeit mit figurativen Kompositionen, begann Close schwarz-weiße Fotos von weiblichen Akten in Farbe auf Leinwand zu übertragen. Bald distanzierte er sich auch von diesem Ansatz und malte großformatige schwarz-weiße Portraits, die er ebenfalls von Fotos auf Leinwand abmalte. Dabei wich er nie von seiner Vorlage ab. Er behielt den schwarz-weißen Stil bis 1970 bei, danach begann er wieder verstärkt mit Farben zu arbeiten. In den 1980er Jahren experimentierte er mit handgeschöpftem Papier und machte Bilder, die aus riesigen Polaroids zusammengesetzt waren.

 

In den 1960er Jahren war Close mit seinen fotorealistischen Arbeiten eine feste Größe der amerikanischen Kunstszene. Eines seiner bekanntesten Werke aus dieser Zeit war das Portrait eines ebenso vielversprechenden künstlerischen Talents, nämlich des Komponisten Philip Glass. Später kamen weitere Portraits von bekannten Persönlichkeiten, darunter den Choreografen Merce Cunningham und den früheren Präsidenten Bill Clinton.

Seit den 1970er Jahren werden seine Arbeiten in den renommiertesten Galerien und Museen ausgestellt und Close zählt zu den bekanntesten zeigenössischen Künstlern. Im Jahr 2000 wurde Chuck Close von dem damaligen Präsidenten Bill Clinton mit dem Medal of Arts ausgezeichnet. Er ist ein Mitglied der American Academy of Arts and Letters.

Chuck Close’ Arbeiten sind in den wichtigsten privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, unter anderem im Whitney Solomon R. Guggenheim Museum, New York, in den Staatlichen Museen, Berlin, Museum of American Art, New York, Tate Gallery, London, National Portrait Gallery, Washington, D.C., The Museum of Modern Art, New York, Kunsthaus, Zürich, Essl Museum, Klosterneuburg, Austria, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek, und noch unzähligen anderen.

Seit 1988 ist Close teilweise gelähmt und an den Rollstuhl gefesselt, er malt aber weiterhin mit an seinen Handgelenk und Unterarm befestigtem Pinsel. Sein Oeuvre umfasst neben Malerei auch Druckgrafik, Fotografie und neuerlich auch Wandteppiche, die Polaroids als Vorlagen haben. Der Künstler lebt und arbeitet in New York City und Long Island, New York.

 

Arbeiten von Chuck Close können Sie im Shop kaufen.

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Chuck Close (1969) mit seinem Portrait von Philip Glass.
Foto: PaceWildenstein

Chuck Close - Philip Glass

Chuck Close: Bill Clinton

Chuck Close - Bill Clinton