A Spot on the Wall

Louise Lawler wurde 1947 in Bronxville, New York, geboren, wo sie heute auch lebt. Sie arbeitet vorwiegend mit Fotografien, Materialbildern und Installationen. Bekannt ist die Künstlerin allerdings dafür, dass sie Kunstwerke da fotografiert wo sie tatsächlich hingehören oder enden – in Wohnzimmern von Sammlern, an Wänden von Museen oder als Motiv für eine Eröffnungs-Einladungskarte. Lawler zeigt damit in welchem Kontext Kunst entsteht und wie Kunst inszeniert wird. Die Arbeit A Spot on the Wall 1989/98 ist ein typisches Beispiel für etwas, was Lawler gut kann: die “institutional critique”. Lawler stellt die Frage, ob die Gesellschaft die Kunst nicht zu sehr nach bestimmten Konventionen behandelt und beurteilt, nur weil sie Kunst zu sein scheint.