Paper Suit

James Rosenquist wurde 1933 in North Dakota, USA, geboren. 1956 traf er u.a. auf Künstler wie Jasper Johns, Ellsworth Kelly und Robert Rauschenberg – sie inspirierten sich gegenseitig. Bis in die 60er Jahre verdiente Rosenquist seinen Lebensunterhalt mit dem Malen und Gestalten von Werbeplakaten. Er wurde einer der wichtigesten Vertreter der aufkommenden Pop-Art. 1966 war James Rosenquist “The Man in the Paper Suit” (NY Times); der Künstler hatte einen von dem Modedesigner Horst entworfenen braunen Anzug aus Papier zu verschiedenen Ausstellungs- und Galerieeröffnungen getragen. Das offensichtlich plakative und humorvolle an dieser Installation am Pop-Künstler selbst wurde zur Pop-Kunst oder besser: zu einem Pop-Suit. Rosenquist spielte auf die damals noch neue Verfügbarkeit und den schnellen geplanten Wertverlust von Gegenständen an.