"Vivien Westwood"

Der japanische Fotograf Izima Kaoru, 1954 in Kyoto geboren, zeigt seit Ende der 70er Jahre sein künstlerisches Werk in zahlreichen internationalen Ausstellungen und Museen. Bekannt wurde er durch seine Fotoserie „Landscape with a corpse“, an der er zwischen 1993 bis 2008 arbeitete.

In „Landscapes with a Corpse“ versammelt Kaoru Bilder japanischer Filmdiven und Modells, aber auch europäischer Darstellerinnen wie Barbara Rudnik oder Helena Noguerra – malerisch arrangiert, in ewiger Jugend und in Roben von Prada, Gucci oder Dior. Die visuellen Bezüge des Künstlers reichen dabei vom traditionellen japanischen Farbholzschnitt bis zur Pop-Art – das Ergebnis ist immer von melancholischer Schönheit und Traurigkeit.
„Die Idee, Aufnahmen von der Sonne dieser Art zu machen, den Weg der Sonne zu dokumentieren, kam wie ein Gedankenblitz.“
Im November 2009 präsentierte Kaoru erstmals in Tokyo seine Serie „One Sun“, in der er sich mit neuem Ansatz dem Motiv der Vergänglichkeit widmet. „Die Idee, Aufnahmen von der Sonne dieser Art zu machen, den Weg der Sonne zu dokumentieren, kam wie ein Gedankenblitz“, sagt der Künstler. Mit einer Fisch-Augen Linse und langer Belichtungszeit fotografiert Kaoru die Sonne auf ihrer Umlaufbahn vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung. Er zeigt, wie sich ihr Bogen je nach Jahreszeit und dem Ort, von dem aus sie betrachtet wird verändert. Obwohl es immer die gleiche, eine Sonne ist.

Sonne und Tod, Werden und Sterben, das sind die Motive der ästhetischen Fotografien Kaorus. Er zelebriert die Vorgänge als stilvolle Ereignisse mit wechselnden Perspektiven. „Weder die Sonne noch der Tod können mit stetem Auge betrachtet werden“, sagt Kaoru.
Izima Kaoru - Kunstsammlungen
Arbeiten von Izima Kaoru befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen darunter dem Musée d`Art Moderne Grand-Duc Jean, Luxemburg sowie in privaten Sammlungen wie der Sammlung Alison & Peter W. Klein, Eberlingen-Nussdorf.