Jake & Dinos Chapman

Portrait #100

Jake und Dinos Chapman sind führende britische zeitgenössische Künstler, die in den 1990er Jahren als Teil der Generation der sogenannten YBAs (Young British Artists) bekannt wurden. Seit dieser Zeit haben sie ein umfangreiches, hochintelligentes und herausforderndes Werk geschaffen, das sich mit dem Herzen menschlicher Erfahrung und moralischen Verhaltens befasst. Sie hinterfragen, was wir als Kunst schätzen, und stellen die weit verbreitete Ansicht in Frage, dass der Zweck der Kunst darin besteht, moralisch erlösend oder sozial erbaulich zu sein. Sie fordern uns auf, zu überlegen, was wir als gute oder schlechte Kunst ansehen - ob „schlechte“ Kunst wirklich von oder für schlechte Menschen gemacht wird - und die Annahmen zu untersuchen, die etablierten ästhetischen Kriterien zugrunde liegen. Sie wenden häufig subversive Strategien an, mit denen sie die Rolle des Künstlers und die Komplizenschaft des Publikums in Frage stellen.

Die Kunst der Chapmans ist geprägt von Skepsis, Parodie und Respektlosigkeit. Es kombiniert eine Vielzahl von Einflüssen aus Philosophie, kritischer Theorie, Psychoanalyse, Kunstgeschichte und Populärkultur. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit kontroversen Themen wie der menschlichen Fähigkeit zu Barbarei, Krieg und Gewalt, der "Banalität des Bösen" im 20. und 21. Jahrhundert und der ständigen menschlichen Beschäftigung mit der Sterblichkeit. Es befasst sich auch mit den transgressiven Realitäten der körperlichen Existenz, die sich in plastischer Chirurgie, genetischer Manipulation und Klonen manifestieren. Eine Reihe von Arbeiten befasst sich mit unseren Annahmen über Sex und Sexualität, einschließlich der vermuteten Unschuld und Asexualität von Kindern und der Nähe zwischen Sex und Tod. Durch eine Ästhetik des Grauens und des Ekels befassen sie sich mit der Instabilität moralischer und ideologischer Glaubenssysteme, insbesondere jener, die auf dem Gedanken der Aufklärung, dem Christentum oder dem Konsumismus des 18. Jahrhunderts beruhen. Ein weiteres wiederkehrendes Thema ist das Konzept der Originalität, die Gültigkeit der ästhetischen Aneignung und damit die Natur des künstlerischen Schaffens. Die akribische Handwerkskunst und die offensichtliche grafische Fähigkeit, die in ihren Arbeiten gezeigt werden, spielen sich gegen ihre Tendenz ab, Ideen (ihrer eigenen und der anderer) endlos zu recyceln.

Jake & Dinos Chapman
TITLE:
Portrait #100
YEAR:
2006
FORMAT:
ca. 35 x 45 cm (convert to inch)
MEDIUM:
painting – Gemälde
 
UNIQUE (What is this?)
 
PRICE:
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