Stephan Balkenhol - Biographie

Es sind Figuren zwischen niemand und jemand. Realistisch und simpel. Ist da Ausdruck in ihren Gesichtern? Oder Leere?Fast immer sind es menschliche Figuren, die der 1957 in Fritzlar geborene Künstler Stephan Balkenhol in seinen Skulpturen, Malereien und Zeichnungen darstellt. Frauen und Männer – distanziert und anonymisiert. Oft sind sie überlebensgroß.

 

Der Künstler schlägt die Werke mit Sockel aus einem Holzblock heraus. Risse und Splitter, die Spuren seines Arbeitsprozesses bleiben immer sichtbar. „Meine Skulpturen erzählen keine Geschichten“, sagt Balkenhol. „In ihnen versteckt sich etwas Geheimnisvolles. Es ist nicht meine Aufgabe, es zu enthüllen, sondern die des Zuschauers, es zu entdecken.“

„Meine Skulpturen erzählen keine Geschichten“

Balkenhols bekannte Arbeiten wie der sechs Meter hohe Zedernholz-Torso „Sempre più“ im Caesarforum in Rom, die „57 Pinguine“ im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt oder die „12 Freunde“ im Kunstmuseum Basel, sie alle irritieren, wirken frei von kritischen Bezügen, losgelöst allein aus ihrer Präsenz.„Ich will keine eindeutigen Botschaften verschicken“ sagt der Künstler. „Sondern eher Raum schaffen, in dem man vielleicht inne hält.“

 

Was ist das für ein Lebensgefühl von dem seine Figuren da erzählen? Grob und dabei sinnlich. Balkenhol will darauf keine Antwort geben. Eher spiegelt er den Betrachter in seiner Existenz. Unbestimmbar, fragil und zufällig – den postmodernen Menschen.

Stephan Balkenhol - Kunstsammlungen

Arbeiten von Stephan Balkenhol befinden sich unter anderem im Museum Ludwig in Köln, im Hamburger Bahnhof in Berlin oder im Los Angeles County Museum of Art. Private Sammlungen wie die Sammlung Ströher, Essl oder die Burger Collection haben schon Werke von Balkenhol gekauft.

 

Arbeiten von Stephan Balkenhol können Sie im Shop kaufen.

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