Peter Doig - Biographie

Die Landschaften von Doig zeigen häufig Motive mit stillen Seen, Wäldern oder schneebedeckten Bergen. Menschen sind darin eher selten zu sehen, es sind dann verträumte oder nachdenkliche Figuren inmitten der Natur. Häufig sind es Fotografien, die den Ausgangspunkt der Gemäldemotive bilden, jedoch strebt Doig nicht nach fotorealistischen Abbildungen.

 

Sein Malduktus bewegt sich zwischen Figuration und Abstraktion, die Reflexionen im Wasser verstärken diesen Eindruck. Es sind, so sieht es der Künstler, intensive Chiffren erinnerter Bilder: „Du kannst mich fragen, worum es in den Bildern geht, aber ich kann es dir wirklich nicht sagen, sie sind einfach Chiffren für deine eigenen Vorstellungen". Erkennbare Vorbilder sind etwa Edvard Munch oder Claude Monet.

Meine Bilder sind Chiffren für die Vorstellungen der Betrachter

Als Peter Doigs Gemälde „White Canoe“ (1990/91) im Jahr 2007 bei Sotheby's versteigert wurde und das unglaubliche Ergebnis von 5,7 Millionen Pfund (11,3 Millionen Dollar) erzielte, war Peter Doig sogar eine Zeit lang der teuerste zeitgenössische europäische Künstler. Ebenfalls bekannt ist Doig für die Gemäldeserie von Le Corbusiers legendärem Wohnblock l’Unite d’Habitation in Briety-en-Foret, in Frankreich. Der Blick auf die moderne Fassade wird teils von Bäumen verdeckt, die sie umgeben.Doigs Arbeiten vermitteln einen Eindruck von Ruhe und Friedlichkeit, die jedoch mit irritierenden traumartigen Elementen versetzt ist. Er verwendet ungewöhnliche Farbkombinationen und zeigt Szenen aus ungewöhnlichen Perspektiven. Diese Elemente fügen sich zu magischen, traumhaft entrückten Gemälden zusammen.

 

Peter Doig wurde 1959 in Edingburgh, Schottland, geboren. Er wuchs zunächst in Trinidad auf, wohin seine Eltern 1962 zogen. Ab 1966 wohnte er dann in Kanada. Die häufigen Umzüge und Schulwechsel prägen seine Kindheit. Im Jahr 1979 ging er nach London um dort Malerei an der Wimbledon School of Art zu studieren (1980 bis 1983), dann an der St Martin´s School of Art (Abschluss als B.A.) und schließlich von 1989 bis 1990 am Chelsea College of Art and Design (Abschluss als M.A.).

Peter Doig - Kunstpreise

Erste Anerkennung bekam Doig 1993, als er mit seinem Gemälde „Blotter“ den ersten Preis bei der John Moores Ausstellung gewann. Die öffentliche Aufmerksamkeit wurde noch größer, als Doig 1994 für den Turner Prize nominiert wurde. Von 1995 bis 2000 war er Kuratoriumsmitglied der Tate Gallery in London. Seit 2005 ist er Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Im Jahr 2002 übersiedelte er mit seiner Frau Bonnie und den fünf Kindern nach Port of Spain, Trinidad.

 

Arbeiten von Peter Doig können Sie im Shop kaufen.

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