Oxana Jad - Biographie

Schwerpunkt der Arbeit von Oxana Jad  ist die Entwicklung künstlerischer intermedialer Arbeitskomplexe, die sich mit dem Thema Körper-Bild-Identität auseinandersetzen. Ihr besonderes Interesse gilt der menschlichen Psyche in Bezug auf philosophische, religiöse und mythologische Felder. Zu dem weiteren Aspekt ihrer Arbeit gehört die Auseinandersetzung mit dem Körper und seinen sozialen Kodierungen in Bezug auf ethnische, geschichtliche und kunstgeschichtliche Felder; den zwischenmenschlichen Handlungen; der Vorstellung über den menschlichen Körper bedingt durch die fortschreitenden wissenschaftlichen Forschungen und Entdeckungen.

 

Arbeitskomplexe:

 

„Identitäten“ (seit 2009)

Der Arbeitskomplex befasst sich mit Fragen der Sinn- und Identitätssuche.

Die Gegenwartsgesellschaft befindet sich im Umbruch. Individualisierung, Globalisierung und Medialisierung gehören zu den auffälligsten Phänomenen tiefgreifenden Wandels. Dieser Wandel bleibt nicht ohne Folgen für die Prozesse der Identitätsbildung. Die klassischen Modelle der Sozialisation geben in ihrer Geltung nach und werden an vielen Stellen von den Identitätsgeneratoren der Medien-, Freizeit- und Konsumkultur abgelöst. 
In dem Arbeitskomplex „Identitäten“ symbolisieren Kindergestalten die unsichtbaren Verläufe der Identitätsfindung in der heutigen Gesellschaft. Das Spiel mit Unterschieden und Ähnlichkeiten steht für Widersprüche, Zwiespalt und Mehrdeutigkeit der angenommenen Identitäten.

 

„Persönliche Mythen“ (2007-2009)

Der Arbeitskomplex  „Persönliche Mythen“ beschäftigt sich mit Identitätskonzepten und mit der persönlichen Mythologie. „Der persönliche Mythos ist ein Akt der Imagination, der versinnbildlicht erinnerte Vergangenheit, wahrgenommene Gegenwart und antizipierte Zukunft integriert. Der Mensch ist zugleich Autor und Leser seines Mythos.“(McAdams 1996,8)

In dem Arbeitskomplex spielt die Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte eine wichtige Rolle. Sie wird als wichtiger Hinweisgeber zu unseren modernen Vorstellungen vom Individuum betrachtet. Das Komplex beinhaltet auch Einarbeitung des Historismus. Es wird bewusst mit Elementen wie Kitsch und Pathos gearbeitet.

 

„Mensch der Technoscience - Ära“ (2006 – 2007)

Das Multi-Media Projekt  „Mensch der Technoscience - Ära“  thematisiert die Frage nach der Zukunft des Menschen in einer gänzlich technisierten Welt und insbesondere nach den Auswirkungen der neuen Technologien, Massenmedien und kulturellen Globalisierung auf die Vorstellungen und Bilder von menschlichem Körper und den Geschlechtern. Dieses Projekt befasst sich mit den Science-Fiction-Szenarien, die es die Entwicklung des menschlichen Körpers zu dem Design-Objekt, das frei konstruiert werden kann,  prophezeien, und als Folge - das Aufsteigen der menschlichen Rasse zu einer  Spezies, der es gelungen ist, die vermeintlichen Mängel des menschlichen Daseins – das Altern und den Tod auszumerzen.

 

 

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