Neram - Biographie

Sie habe ihr eigenes Konzept von Freiheit, sagt Neram. Ein Konzept, das sie verteidigt, das sie nicht anpassen kann. Freiheit und Liebe - ihre Kunst sei ihr ein Schlüssel zur eigenen Leidenschaft. Es sind die Familiengeschichten, die die Künstlerin prägten: 1964 geboren in Hamburg wächst Neram in zwei von einander getrennten Welten auf. Der eine Teil der Familie lebt im Westen Deutschlands, der andere im Osten. Neram reist als Kind auf der holprigen Transitstrecke zu den Verwandten. Je älter und bewusster sie wird, desto stärker manifestiert sich die Wut auf das Sozialistische Regime und die Lebensbedingungen, denen die Familie in der DDR ausgesetzt ist. Erst später in den Anfängen ihrer Fotografie beginnt sie, das Erlebte zu verarbeiten.

„Neram nutzt das Fremde als Erweiterung des Eigenen.“

Weite Landschaften, Tiere, Naturereignisse und Menschen in anderen Kulturen sind heute die Motive der Künstlerin. Ein überfüllter Markt in Marokko, ein verlassener Flugplatz in Burma oder eine Eiswüste in Grönland: Neram nutzt das Fremde als Erweiterung des Eigenen. Sie will die Menschen und ihre Beweggründe verstehen - und erhält sich dabei den Blick des Beobachters.

 

Neram bleibt auf Distanz. Ihre Arbeiten wirken wie perfekt inszenierte Schnappschüsse einer Reisenden ohne Ziel. Die Künstlerin will sich nicht festlegen lassen. Sie will frei sein, weiter gehen, die Linse weit offen.

 

Arbeiten von Neram können Sie im Shop kaufen.

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