ARTWORKS FOR SALE

Martin Kippenberger - Biographie

Martin Kippenberger (1953-1997) wurde als einer der talentiertesten Künstler seiner Generation angesehen. Der geckenhafte, redegewandte und außerordentlich produktive Künstler liebte die Kontroverse und Konfrontation. Seine respektlose Art verband er mit seiner Leidenschaft für Kunst. Kippenberger arbeitete mit diversen Medien und Genres, wie Performance, Malerei, Zeichnung, Skulptur, Installation und Fotografie. Er hat auch Musikaufnahmen gemacht.

 

Zu seinen Freunden gehörten Markus und Albert Oehlen, Georg Herold und Günter Förg, die manchmal mehr mit ihren Zechereien von sich reden machten, als mit ihrer Kunst. Kippenberger hat einmal eine Skulptur mit dem Titel „Straßenlaterne an Betrunkene“ geschaffen, deren Mast wild hin und her gebogen ist.

 

Kein Stil und keine Arbeiten anderer Künstler waren tabu für seine Aneignungen. Seine Gemälde wirkten häufig wie Fusionen aus Dadaismus, Pop und Neo-Expressionismus, und der Künstler machte sich darin häufig lustig über die Kunstwelt und über sich selbst.

 

Seine Vorliebe für das Vermischen von Medien, Stile und Prozesse hat Künstler weltweit beeinflusst. Die deutsche Kunstwelt schien jedoch längere Zeit ein Problem mit seinen Streichen zu haben, etwa als er auf einer Reise durch Brasilien 1986 eine Tankstelle kaufte und ihren Namen in „Martin Borman Tankstelle" umtaufte.

Martin Kippenberger - Kunstausstellungen

Obwohl seine erste Ausstellung 1986 im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt stattfand, wurde seine Kunst eher außerhalb Deutschlands geachtet, sichtbar etwa an den Ausstellungen im Centre Pompidou in Paris (1993), dem Boymans-van Beuningen Museum in Rotterdam (1994) und dem Museum of Modern and Contemporaty Art in Genf. 

Seine Arbeiten wurden auch auf der Documenta X in Kassel (1997) ausgestellt.

 

Kippenberger war schon als Kind künstlerisch tätig und  boykottierte das Schulfach Kunst in der Schule, als er nur die zweitbeste Note bekam. In den frühen 1970er Jahren studierte er an der Hamburger Kunstakademie. Nach einem Aufenthalt in Florenz, wo er seine 1977 erste Einzelausstellung hatte, ließ er sich 1978 in Berlin nieder. Im selben Jahr gründete er zusammen mit Gisela Capitain „Kippenbergers Büro", wo er eigene Ausstellungen zeigte und die von Freunden. Ein Jahr darauf, 1979, rief er den Club "S.O. 36" in Berlin-Kreuzberg und die Punkband "Die Grugas" ins Leben. Im gleichen Jahr nahm er mit Christine Hahn und Erich Mitchell die Single "Luxus" auf.

 

Kippenberger sammelte auch eifrig Werke seiner Künstlerkollegen aus Deutschland und den USA, in der Berliner Paris Bar war er Stammgast und sorgte für wechselnde Kunstausstellungen im Restaurant. Nachdem er Berlin verlassen hatte, verbrachte Kippenberger die frühen 1980er Jahre in Köln, die folgenden Jahre verbrachte er abwechselnd in Deutschland und Los Angeles, Sevilla oder Madrid. In seinen letzten Lebensjahren unterrichtete er außerdem an der Frankfurter Kunsthochschule und an der  Kasseler Kunsthochschule. Martin Kippenberger verstarb an Krebs im Alter von 43 Jahren.

 

Arbeiten von Martin Kippenberger können Sie im Shop kaufen.

ARTWORKS FOR SALE

Untitled, 1988, Öl auf Leinwand

Martin Kippenberger: Untitled, 1988, Öl auf Leinwand

Ohne Titel, 1996, Öl auf Leinwand, private Sammlung, Austria, © Estate Martin Kippenberger, Galerie Gisela Capitain, Cologne

Martin Kippenberger: Ohne Titel, 1996, Öl auf Leinwand