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Manuel Eitner - Biographie

Der „SZ-Zyklus“, an dem Manuel Eitner seit 2001 arbeitet, offenbart die humorvolle, ironische bis sarkastische Seite des Künstlers. Diese kleinformatigen Arbeiten basieren, wie der Titel verrät, auf Zeitungsfotos aus sämtlichen Ressorts zwischen Politik und Wissenschaft der Süddeutschen Zeitung. Mit einem Edding kommentiert Eitner diese Vorlagen, er setzt ein paar Striche dazu und schon verändert sich die Aussage der Bilder.So bekommen Soldaten, die einen vermummten Demonstranten zu Fall bringen, Trikotnummern und der stürzende Demonstrant einen Football in die Hand „gedrückt“ und schon wirkt das brutale Geschehen seltsam harmlos-sportlich. Ein anderes Bild zeigt ebenfalls behelmte Soldaten mit hochgeklappten Schutzschilden, die in einer Reihe stehen, während eine muslimische Frau vorbeigeht. Mit wenigen Strichen zeichnet der Künstler Vogelkonturen dazu und plötzlich verwandeln sich die Helme in Schnäbel von Vögeln, die von einem Ast aus auf die vorbeigehende Frau blicken. Zwar verschwindet die Bedrohlichkeit der ersten Szene und macht Platz für eine witzige Metamorphose – ein befremdliches Gefühl bleibt dennoch bestehen. Es ist, als sei etwas Verborgenes in den Bildern enthalten, das der Künstler scharfsinnig erkannt und zutage befördert hat.

Manuel Eitner schafft mit seinen humorvollen Übermalungen ein beklemmendes Gefühl

Eine andere Werkserie zeigt großformatige aus vier Papp-Blättern zusammengesetzte Aquarellzeichnungen. Auch diese schwarzweiß-aquarellierten Tableaus rufen hier und dort ein Schmunzeln hervor, etwa, wenn Eitner eine Szene aus dem Film „Planet der Affen“ wiedergibt , bei der zwei Männer mit zwei Menschenaffen kartenspeielend am Tisch sitzen – „global player“ lautet der griffige Titel. Eine andere Zeichnung thematisiert die Kunstwelt: „Künstler, Galerist, Sammler“ ist der Titel und zeigt jene drei Protagonisten als kleine Flecken aus der Vogelperspektive, die gebannt nach oben schauen – auf ein riesiges in der Höhe hängendes ein wenig bedrohlich aussehendes Objekt, das einer Rose ähnelt.

 

Manuel Eitner wurde 1965 in München geboren und wohnte in seinen ersten Lebensjahren in Portugal. 1981 machte er eine Lehre als Schauwerbegestalter in München und ab 1987 ist Eitner freischaffender Künstler. Er lebt und arbeitet in München.

 

Arbeiten von Manuel Eitner können Sie im Shop kaufen.

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Drehwandel, 2010 - AVAILABLE IN OUR SHOP

Manuel Eitner: Drehwandel, 2010

Heiland gewinnt, 2011 - AVAILABLE IN OUR SHOP

Manuel Eitner: Heiland gewinnt, 2011