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Louise Lawler - Biographie

"Ich denke, Kunst ist Teil und Produkt eines angehäuften, kollektiven Unternehmungsgeists, und wird so beurteilt und gesehen, wie es gerade zu der vorherrschenden Kultur passt."Louise Lawler, 1947 in Broxville/NY geboren, ist eine der wichtigsten Vertreterinnen der sogenannten Appropriation Art (englisch „appropriation = Aneignung). Diese künstlerische Ausdrucksform wird meist der Konzeptkunst zugerechnet und definiert Kunst, bei der Künstler bewusst und mit strategischer Überlegung die Werke anderer Künstler kopieren oder wenn sie sich in weiterem Sinne mit vorgefundenem ästhetischem Material beschäftigen.

 

Lawler lebt und arbeitet in New York; arbeitet mit Fotografie, macht Materialbilder und Installationen. Die Künstlerin absolviert ab 1963 ein Studium an der renommierten Cornell University in Ithaca/ New York. Bekannt wurde sie wie Cindy Sherman, Jeff Koons oder Jenny Holzer im Umkreis des alternativen Ausstellungszentrums "Artists Space" in New York. Die Fotografien, mit denen sie vor allem ab den 80er Jahren weltweit bekannt wird, zeigen bekannte Kunstwerke in ihrer Umgebung, etwa im Museum oder in einer Privatsammlung. Ihre prägnanten, distanzierten Bilder dokumentieren beispielsweise Ausstellungsaufbauten oder eigenwillige Werkpräsentationen in Privaträumen.

Lawler analysiert die Mechanismen, Gesetze und Rituale, welche die Distribution und Rezeption von Kunst bestimmen.

Lawler dokumentiert distanziert und analysiert kontextuelle Verflechtungen auf unterschiedlichsten Ebenen. Mit ihren zunächst scheinbar wertungsfreien Aufnahmen von formaler Prägnanz hinterfragt sie kritisch den institutionalisierten Kunstbetrieb und die gesellschaftliche Funktion des Sammelns. Außerdem zeigt sie das visuelle Vokabular anderer Künstler beispielhaft für spezifische Formen der Kommunikation. Damit bewegt sie sich zwischen Appropriation Art und Kommunikationskritik.

 

Lawler analysiert die Mechanismen, Gesetze und Rituale, welche die Distribution und Rezeption von Kunst bestimmen. Bei Lawlers Fotografien stellen sich dabei dem Betrachter die Frage, was überhaupt Kunst ist und welchen Zweck sie erfüllt. Berühmt ist ihr Bild "Pollock und Suppenschüssel, zusammengestellt von Mr. und Mrs. Burton Tremaine, Connecticut" von 1984. Die Aufnahme zeigt in starkem Anschnitt ein Werk des berühmten Action Painters, unter dem eine rokokohafte Porzellanterrine mit Blütenornamentik steht. In anderen Fotos hält sie fest, wie lieblos Warhols und Richters vor den Auktionen in den Vorbesichtigungshallen hängen.

Louise Lawler - Kunstausstellungen

Die Werke der mit dem Hugo-Erfurth-Preis des Leverkusener Museums Morsbroich ausgezeichneten Künstlerin wurden bereits in zahlreichen Einzelausstellungen präsentiert, wie auf einer großen Werkschau im Kunstmuseum Basel (2004). Bedeutende internationale Museen und öffentliche Sammlungen wie das Pariser Centre Georges Pompidou, das Israel Museum in Tel Aviv, die Kunsthalle Hamburg, das ModernaMuseet in Stockholm oder das New Yorker Museum of Modern Art besitzen ihre Werke.

 

Arbeiten von Louise Lawler können Sie im Shop kaufen.

ARTWORKS FOR SALE

"Pollyanna", 2007/2008

Louise Lawler: Pollyanna, 2007/2008

"Chandelier", 2007
Christie's: USA

Louise Lawler: Chandelier, 2007