Lawrence Schiller - Biographie

Die Nacktfotos von Marilyn Monroe waren wie ein Sprungbrett für seine gerade erst beginnende Karriere. Lawrence Schiller war sich dessen durchaus bewusst: „Sie sind schon berühmt. Jetzt werden Sie mich berühmt machen“, soll er damals zu der Schauspielerin gesagt haben. Doch soviel ist klar: Auch ohne diesen prestigeträchtigen Schubser hätte der vielseitig interessierte Fotograf eine eindrucksvolle künstlerische Karriere gemacht. Schließlich fotografierte der 25-Jährige schon damals im Auftrag des französischen Magazins „Paris Match“ am Set des Films „Something's Got to Give“. Und auch Marilyn kannte er bereits vom Set von „Machen wir’s in Liebe“ von 1960.

„Sie sind schon berühmt. Jetzt werden Sie mich berühmt machen“

Lawrence Schiller (*1936 in Brooklyn, New York) hat die Fotografie schon sehr früh für sich entdeckt und schrieb bereits 1953 im Alter von nur 16 Jahren ein Kapitel für die Fachpublikation "Graphic–Graflex Photography". Nach seinem Abschluss im gleichen Jahr arbeitete er als Assistent eines Fotografen und schon nach einigen Jahren gehörten „New York Times“, „Saturday Evening Post“, „Life“, „Paris Match“ und „Playboy“ zu seinen Auftraggebern. Er fotografierte die Berühmtheiten der 1960er Jahre, unter anderem Richard Nixons Präsidentschaftskampagne, die Ereignisse während der Ermordung von John F. Kennedy, Lee Harvey Oswald bis zu Robert Kennedy, Muhammad Ali und George Foreman bis zu Robert Redford und Paul Newman.

Lawrence Schiller - Kunstpreise

Doch die Talente und Interessen von Lawrence Schiller gehen noch weiter: Zu seinen zahlreichen Buchprojekten zählen auch Kooperationen mit seinem guten Freund Norman Mailer. Bei der Zusammenarbeit für „Gnadenlos“, für das Mailer den Pulitzer-Preis erhielt. Schiller hat fünf Bestseller geschrieben, die auf der Liste der „New York Times“ standen. Er hat weiterhin sieben Kinofilme und TV-Miniserien gedreht. Mit der Verfilmung von „Gnadenlos“ und mit „Peter der Große“ hat er fünf Emmys gewonnen.

 

Er ist ebenfalls Gründer des Norman Mailer Centers und der Norman Mailer Writers´ Colony in Provincetown (Massachusetts). Die Begegnungen mit Marilyn Monroe haben ihn dennoch tief geprägt, so veröffentlichte er 2012 mit dem Buch „Marilyn and Me“ seine Erinnerungen an die Gespräche und jenes nächtliche Fotoshooting, das unmittelbar vor dem Tod der Filmdiva entstanden ist.

 

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