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Katharina Sieverding - Biographie

Katharina Sieverdings (*1944 in Prag) Karriere begann im Bereich des Theaters, wo sie an Akademie in Düsseldorf als Assistentin und Schülerin des Bühnenbildners Theo Otto arbeitete, bevor sie im Jahr 1967 in die Klasse von Joseph Beuys an der Düsseldorfer Akademie wechselte und dort als Meisterschülerin bei Beuys ihr Studium im Jahr 1972 abschloss. 
Mit ihren großformatigen Fotografien, die Katharina Sieverding seit 1975 herstellt,  wurde die Künstlerin berühmt und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten der zeitgenössischen Fotografie. Ihre seriellen Fotofolgen, die mit Überblendungen arbeiten und immer wieder Selbstporträts zeigen, sind sowohl Ausdruck von Reflexionen zur eigenen Identität als auch Stellungnahme zu politisch-gesellschaftlichen Fragen. Wie findet das Subjekt seinen Ort in einer Gesellschaft, in welcher Weise wird das Individuum von den gesellschaftlichen Konditionen geprägt?
Mit ihren Werken legt die Künstlerin die dominierenden Konflikte unserer Zeit frei und formuliert sie im Gestus des Widerstands. Die politische Dimension ihres Werkes hat so bis heute nichts von ihrer virulenten Kraft eingebüßt. Ihre kritische Reaktion auf herrschende gesellschaftliche Zustände, die sie immer in der Sprache der Kunst formuliert, geriet mit Bildern wie „Schlachtfeld Deutschland“ oder „Deutschland wird deutscher“ gar zum Skandal.

 

Insbesondere mit ihren großformatigen Fotoarbeiten hat Katharina Sieverding das künstlerische Potential der Fotografie revolutioniert. So heißt es in der Begründung der Jury des Goslarer Kaiserrings: „Katharina Sieverding hat wesentlich zur Erweiterung der Fotografie beigetragen. Die sogenannte Objektivität der Fotografie bricht die Künstlerin. Ihre Menschen-bilder verbürgen nicht mehr Identitäten, keine anschaulichen Evidenzen, sondern Gesichter in einem dramatischen Licht- und Schattenfluss. ... Ihre Bilder zeigen etwas nie zuvor Gesehenes, sie sind von beunruhigender Virulenz. So erschafft die Künstlerin eigene Bildwirklichkeiten, die als „Modelle geschärfter Wahrnehmung“ (Klaus Honnef) die Wirklichkeit anders erfahren lassen. Wichtiger als das bloße Abbild sind die Mechanismen und Strukturen der Realität.“

 

Bereits im Jahr ihres Studienabschlusses (1972) war Sieverding mit einer Filmarbeit auf der documenta vertreten, an der sie auch in den Jahren 1977 und 1982 teilnahm. Im Jahr 1997 vertrat sie – zusammen mit Gerhard Merz – die Bundesrepublik Deutschland auf der Biennale in Venedig. Zwischen 1992 und 2007 lehrte sie als Professorin an der Universität der Künste in Berlin.
 Katharina Sieverding ist Trägerin des Kaiserrings der Stadt Goslar (2004).

Katharina Sieverding - Kunstsammlungen

Ihre Werke sind in zahlreichen renommierten Sammlungen vertreten, darunter im Museum of Modern Art in New York, Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich, Hamburger Kunsthalle, Hamburger Bahnhof inBerlin, San Francisco Museum of Modern Art, Stedelijk Museum in Amsterdam. Katharina Sieverding lebt seit 1964 in Düsseldorf.

 

Arbeiten von Katharina Sieverding können Sie im Shop kaufen.

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Katharina Sieverding: Test cut 01