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Julius Shulman - Biographie

Julius Shulman ist eine unerreichte Ikone auf dem Gebiet der Architekturfotografie. In mehr als siebzig Jahren seiner Karriere hat der Kalifornier nicht nur die Bauten der wichtigsten Architekten des 20. Jahrhunderts dokumentiert, darunter jene von Frank Lloyd Wright, Pierre Koenig, Richard Neutra oder John Lautner, sondern durch seine visionären Aufnahmen auch das Genre der kommerziellen Fotografie an sich in den Rang von Kunst gehoben.  Oftmals sind die Bauten dieser Star-Architekten fast ausschließlich durch die genialen Aufnahmen von Julius Shulman bekannt geworden. So ist das Werkverzeichnis von Richard Neutra, einem frühen Förderer Shulmans, ausschließlich mit dessen Fotografien illustriert. Wie Neutra scharfsinnig beobachtet hat: „Seine Arbeit wird mich überleben. Film ist stärker und gute glänzende Aufnahmen sind einfacher zu transportieren, als schwerer Beton, Edelstahl oder gar Ideen. Shulman wurde 1910 in Brooklyn geboren,  im Alter von zehn Jahren zog mit seiner Familie nach Kalifornien. Mitte der Dreißiger Jahre besuchte er Kurse an der UCLA und Berkeley, jedoch ohne sich jemals an einer dieser Unis einzuschreiben, da er lieber in verschiedenen Kursen reinschnupperte. Als er 1936 gerade aus Berkeley nach L.A. zurückgekehrt war, begleitete er einen zufälligen Bekannten, einen Konstruktionszeichner, auf die Baustelle von Richard Neutras Kun Residenz. Shulman machte sechs Aufnahmen, die Neutra gefielen und die der Architekt anschließend kaufte. Bald darauf machte ihn Neutra mit anderen Architekten bekannt und überzeugte Shulman als Fotograf zu arbeiten. Es folgte eine beispiellose Karriere. Mit ausgeprägten Stilempfingen und schlafwandlerisch-sicherer Intuition erkannte Shulman stets den Kern dessen, was die Architekten ausdrücken wollten und hielt es in seinen Aufnahmen fest. Einerseits um Präzision und hohe Qualität bemüht, wusste Shulman auch das Interesse des Publikums zu bedienen und erschuf Bilder, die oft wie Filmstills wirkten. Häufig bevölkern elegant gekleidete Menschen seine Aufnahmen, sie wirken, als ob sie in diesen modernen und eleganten Gebäuden wirklich lebten. Das wohl bekannteste Beispiel ist die Nachtaufnahme des 1959-1960 gebauten Case Study House Nr. 22. Das mondäne, minimalistische Haus von Pierre Koenig, thront hoch oben über den unzähligen Lichtern von Los Angeles – die beiden Damen plaudern angeregt miteinander. Das gesamte Arrangement ist ein Sehnsuchtsbild, das den Stil und den damaligen Zeitgeist perfekt aufs Bild bannt. "Ich verändere die Architektur nicht, sondern lege eine Qualität hinein, die sie magisch erscheinen lässt, sodass die Leute sagen: Das ist ein wunderbares Bild. Ich möchte in diesem Haus leben", sagte Shulman einmal über seine Arbeit. Viele Jahre später und nach unzähligen Aufnahmen, zog sich Shulman 1989 aus dem aktiven Tagesgeschäft zurück, jedoch hatte er in den nachfolgenden 20 Jahren alle Hände voll zu tun mit wichtigen Museums- und Galerieausstellungen seiner Arbeiten in der ganzen Welt, sowie mit Buchpublikationen u.a. beim Taschen Verlag oder Nazraeli Press. Shulmans Expertise wurde weltweit mehr und mehr nachgefragt. Im Jahr 2000 traf er den deutschen Industrie- und Architekturfotografen Jürgen Nogai, der Shulman in seinem Studio besucht hatte. Die Beiden haben seitdem zusammengearbeitet und all die Orte erneut aufgesucht, die Shulman jemals zuvor fotografiert hatte. 2005 kaufte das Getty Research Institute das umfangreiche Archiv, aber Shulman setzte seine Arbeit auch danach noch fort, bis kurz vor seinem Tod im Alter von 98 Jahren.

 

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Julius Shulman

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Case Study House #20 - AVAILABLE IN OUR SHOP

Julius Shulman: Case Study House #20
Julius Shulman Kunst
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