ARTWORKS FOR SALE

Julian Rosefeldt - Biographie

Der Julian Rosefeldt (*1965 in München) hat sich einen Namen mit seinen aufwändig produzierten Filmen in 16mm und 35mm gemacht. Und das obwohl er seinen Abschluss im Bereich Architektur 
an der Technischen Universität (1988-1994) gemacht hat.

Auf mehrere Leinwände projiziert, vermittelt Rosefeldt damit einen Panoramaeffekt und seine Videos führen den Zuschauer in surreale Theaterwelten, deren Bewohner in alltäglichen Strukturen und Ritualen verhaftet sind.

In seiner wohl bekanntesten Filminstallation „Trilogie des Scheiterns“ (2004–2005) beschäftigt sich Rosefeldt mit universellen Themen wie die Absurdität der menschlichen Existenz, denen er sich mit Slapstickhumor annähert und deren tiefere philosophische Bedeutung er auslotet. Seine jüngere Filminstallation „American Night“ beschäftigt sich mit einem politischen Thema: Indem er die typischen Bilder der Westernfilme verwendet, dekonstruiert Rosefeldt den amerikanischen Gründungsmythos und rekurriert auf die hegemonialen Ambitionen der jüngeren US-Außenpolitik. Wie schon seine vorherigen Arbeiten, so ist auch diese eine bissige Satire.

Fast alle Arbeiten Rosefeldts weisen eine komplizierte Verflechtung von  verschiedenen Realitätsebenen, ein Stilmittel, mit dem der Entstehungsprozess der Arbeiten sichtbar wird. In American Night, ebenso wie im The Soundmaker (Trilogie des Scheiterns, Teil 1, 2004), zoomt er bei einer langen Aufnahme soweit raus, bis das Filmset zum Vorschein kommt. Daher sind seine Videos immer auch als eine Hommage an das Genre Film zu verstehen und als Reflexion über die Konstruktion des fiktionalen Erzählens.

Julian Rosefeldt - Ausstellungen & Preise

Neben zahlreichen Gruppenausstellungen hat Rosefeldt auch weltweit in wichtigen Galerien und Museen ausgestellt, u.a. in der Kunsthalle Wien (2012), Bayerische Akademie der Schönen Künste, München (2012). Im DA2 DOMUS ARTIUM 2001, in Salamanca (2010/11), Berlinische Galerie (2010), Kunstmuseum Bonn (2009), Platform China Contemporary Art Institute, Beijing (2007); Haus der Kunst, München (2005), Kunst-Werke Berlin (2004); Hamburger Bahnhof, Berlin (2002); sowie im Herzliya Museum of Art, Tel Aviv, Israel (2001). Sein Film „Lonely Planet“, für den er den Preis der Filmstiftung NRW in 2007 bekam, wurde auch im Rahmen der Reihe „Cinéma Prospectif“ des Centre Pompidou in Paris gezeigt (2009).

Zu seinen weiteren Stipendien und Preisen gehören der Vattenfall Preis für zeitgenössische Kunst (2010), ein Produktionsstipendium Kunst und neue Medien, München (2004), DG Bank Kunststipendium (2004), Artist-in-Residence Programm des Hoffmann Sammlung in Berlin, sowie 1991 die Auszeichnung des DAAD. Der Künstler lebt und arbeitet in München und Berlin.

ARTWORKS FOR SALE