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Glenn Brown - Biographie

Beim Betrachten der Arbeiten Glenn Browns wird man unweigerlich an schon Dagewesenes erinnert. Nicht im Sinne einer immergleichen Aufnahme ähnlicher Themen, sondern vielmehr als durch den Farbwolf gedrehtes Deja-vu, ein Effekt, der für den 1966 in Hexam geborenen Künstler durchaus Teil seines Konzepts ist. In Arbeiten nimmt Brown Bezug auf künstlerische Strategien von der Renaissance bis zur Gegenwart, eignet sich Themen und Bilder sowohl lebender Künstler, wie Georg Baselitz oder Howard Hodgkin als auch Arbeiten etablierter Größen der Kunstgeschichte, wie Rembrandt oder Dalì, an, die er als Basis für seine Uminterpretationen nutzt.

„Gern wird Brown als Manieriert bezeichnet.“

Glenn Brown - Ausstellungen

Im Frühjahr 2011 zeigte Browns Berliner Galerist Max Hetzler in einer umfassenden Einzelausstellung neue Arbeiten des britischen Künstlers. Sowohl Thema als auch Maßstab der präsentierten Skulpturen und Gemälde, darunter Porträts und Stillleben, entsprachen klassischen Genres der abendländischen Malerei, wobei die Gesichter der porträtierten verzerrt erschienen, Haut und Haare verschwammen in bewegten Farbstrudeln, die Porträtierten schienen in sich versunken, anstelle der Augen klafften teilweise dunkle Löcher. „The Life Hereafter“, nach einem Gemälde von Van Gogh, zeigt ein Blumenmotiv in seiner Vergänglichkeit. Die Farben und Strukturen lösen sich auf, als würden sich die Blumen im Prozess der Verwesung befinden. Gern wird Brown als Manierist bezeichnet, mit Werken, dich sich in ihrer grotesk überladenen Schwülstigkeit stets zwischen Schönheit und Hässlichkeit, Leben und Tod bewegen.

 

Traditionell malt der Künstler in Öl auf Holz und was auf den ersten Blick pastos und expressionistisch wirkt, entpuppt sich als Trompe-l'oeil. Unter der glatten Oberfläche entstehen vielfache Schichten von Referenzen, die den komplexen Entstehungsprozess offenbaren. Noch deutlicher wird dieser in seinen Radierungen. Am Computer entstehen seine „Layered Portraits“, indem er bis zu 15 Porträtradierungen und Zeichnungen unter anderem von Rembrandt, Urs Graf und Lucian Freud übereinanderlegt und digital bearbeitet, bis die Vorlagen kaum mehr zu erkennen sind.

 

Für Brown sind Bilder wie Sprachen. Gegen Vorwürfe der Kopie und des Plagiats, wie sie unter andrem anlässlich der Verleihung des Turner Preises im Jahre 2000 aufkamen, wehrt er sich mit Aussagen darüber, dass es grundsätzlich unmöglich sei, ein Bild herzustellen, das nicht geliehen sei. Sein Konzept ist es, mit Vorhandenem etwas neues zu schaffen.

Glenn Brown - Sammlungen

Glenn Browns Werke befinden sich in Sammlungen renommierter Museen wie dem Art Institute of Chicago, Walker Art Center in Minneapolis und dem Centre Pompidou in Paris.

 

Arbeiten von Glenn Brown können Sie im Shop kaufen.

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