Ed Ruscha - Biographie

Edward „Ed“ Ruscha wurde 1937 in Omaha, Nebraska geboren und zog 1941 nach Oklahoma City. Ab 1956 studierte er am Chouinard Art Institute (heute bekannt unter dem Namen California Institute of the Arts) Seine erste Einzelausstellung fand 1963 an der Ferus Gallery in Los Angeles statt.

 

Ruscha hat in seinen Arbeiten regelmäßig das Stadtbild von Los Angeles mit umgangssprachlichen Texten verschmolzen um ein bestimmtes urbanes Lebensgefühl hervorzurufen. Zu Beginn seines Schaffens wurde er der Pop Art und später der Konzeptkunst zugerechnet, diese Einordnung trifft Ruschas Kunst jedoch nur teilweise, da der Künstler es vermied, sich auf eine bestimmte Stilrichtung oder ein Medium festzulegen. In unterschiedlichen, gleichberechtigt nebeneinanderstehenden Medien, wie Fotografie, Zeichnung, Malerei und in Kunstbüchern, will der Künstler die Banalität des städtischen Lebens zeigen und versucht der massenmedialen Bilder- und Informationsflut, die uns täglich erreicht, Einhalt zu gebieten.

 

Ruschas frühe Tätigkeit als Grafikdesigner – er hat schon während des Studiums etwa für Werbeagenturen gearbeitet – hat den ästhetischen und thematischen Denkansatz seines späteren Schaffens tief beeinflusst. Anfang der 1960er Jahre entstanden seine heute legendären Künstlerbücher, in denen er beispielsweise Fotos der Tankstellen auf der Strecke von seinem Wohnort Los Angeles nach Oklahoma – wo seine Familie lebte – zeigt (Twentysix Gasoline Stations, 1963) oder alle Häuser des Sunset Boulevard vereint (Every Building on the Sunset Strip, 1965).

Ed Ruscha - Ausstellungen

Der Künstler kann auf zahlreiche wichtige Museumsausstellungen zurückblicken, die weltweit tourten, angefangen 1982 im San Francisco Museum of Modern Art, 1989 im Centre Georges Pompidou, sowie 2000 im Hirshhorn Museum and Sculpture Garden. Im Jahr 2002 wurde eine große Überblicksausstellung von Ruscha in Madrid, im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia gezeigt. Weitere 2004 organisierte das Whitney Museum of American Art zeitgleich zwei Ausstellungen, wovon eine ins Museum of Contemporary Art, Los Angeles und danach in die National Gallery of Art, Washington, D.C. weiterreiste.Im gleichen Jahr waren seine Arbeiten auch im Museum of Contemporary Art in Sydney, dem Museo Nazionale delle Arti del XXI Secolo, Rom, sowie der Scottish National Gallery of Modern Art zu sehen. 2006 folgte eine Fotografie-Ausstellung im Jeu de Paume in Paris.

 

Ruscha war der Repräsentant der Vereinigten Staaten in der 51sten Venedig Biennale im Jahr 2005. 2009 hat die Hayward Gallery in London eine Retrospektive der Gemälde organisiert “Ed Ruscha: Fifty Years of Painting,” (diese war anschließend 2010 im Haus der Kunst in München und im Moderna Museet, Stockholm zu sehen). Im Juli 2012 war die Ausstellung "Reading Ed Ruscha" im Kunsthaus Bregenz zu sehen.

 

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