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Burkhard Schittny - Biografie

 

Schon die frühesten fotografischen Serien des 1966 geborenen Hamburger Fotokünstlers Burkhard Schittny verrieten ein besonderes Interesse an den digitalen Möglichkeiten, Bilder zu verändern. Ursprünglich hatte Schittny Modedesign an der Bremer Kunstakademie studiert, dort aber mit Fotografie abgeschlossen, um schließlich am Central Saint Martins College of Art and Design in London sein Studium mit dem Master of Fine Arts zu beenden. In der Folge begann Schittny – der viele Jahre in Barcelona gelebt hat –, aus bewegten Videobildern Fotoarbeiten zu extrahieren: „Meine fotografischen Serien operieren oft an verschiedenen Grenzen. Medial, aber auch inhaltlich.“

 

„Unscharfe Erinnerungen“ nennt Schittny die Bilder seiner „Untitled“-Serie: „düstere Reste von Erlebnissen oder Traumata, Vorposten des Gedächtnisses“. Das Verloren-Sein und die Einsamkeit beschäftigen den Fotografen hier, der seine großformatigen Bilder in Werkgruppen nach dem Entstehungsort ordnet – nach dem Code, den die internationale Luftfahrt den Städten gibt.

 

Meine fotografischen Serien operieren oft an verschiedenen Grenzen. Medial, aber auch inhaltlich.

Mit der Videokamera aufgenommen, werden die Filmstills durch Schittny ins Medium der Fotografie überführt. Was sehen wir? Natur, Stadtansichten, Industrieanlagen und deren Details. Bilder, die Schittny als „Erinnerungsfetzen“ bezeichnet.

 

„Ein Leben, das einem Ziel zustrebt, lässt wenig Platz für Erinnerungen“, schreibt Michel Houellebecq in „Elementarteilchen“ und so ist die „Untitled“-Serie auch als Veto gegen jenes Streben zu begreifen: gegen das Streben nach einem Ziel. Diese Bilder sind ziellos, haben keine Richtung – es ist eine fotografische Irrfahrt. Viele der Fotografien muten so an, als läge in ihnen ein dunkles Geheimnis.

 

Schittny kreuzt Fotografie, Film und Malerei und kreiert visuelle Flashbacks. Er operiert auf zwielichtigem Gebiet, auf dem unsagbaren Terrain zwischen Abbild und Phantasie. Nicht der schnelle Blick ist hier gefragt: So wie sich die Bilder aus einem Film gelöst haben, so ergeben sie einen neuen Film.

 

Arbeiten von Burkhard Schittny sind etwa in der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin und in der Sammlung F.C. Gundlach vertreten. Sein Werk war unter anderem bei der 1. Triennale der Photographie in den Hamburger Deichtorhallen zu sehen, in der Galeria Hartmann und in der Galeria Comerc 15 in Barcelona – und im Centrum Beeldende Kunst in Rotterdam.

 

Arbeiten von Burkhard Schittny können Sie im Shop kaufen.

 

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Burkhard Schittny