ARTWORKS FOR SALE

Bernd und Hilla Becher - Biographie

Kohleöfen, Fabrikhallen, Fördertürme – das sind die Motive des Künstlerehepaars Bernd und Hilla Becher. Schwarz-weiß Fotografien, kühl und schnörkellos, nie sind Personen auf den Bildern zu sehen. Manchmal zeigen sie die Industriebauten aus mehreren festgelegten Perspektiven. Wie Gedenkstätten einer versunkenen industriellen Welt, gezeichnet von Spuren der Produktion, von Rauch und Witterung lassen die Künstler die Gebäude erscheinen. Sie würdigen sie, geben ihnen ein Gesicht und machen sich gleichzeitig zu Zeugen eines unwiederbringlichen Zeitalters.

„Wir wollten keine Stimmung in den Bildern, sondern Allgemeingültigkeit“

„Wir wollten keine Stimmung in den Bildern, sondern Allgemeingültigkeit“, sagt Hilla Becher, 1934 in Potsdam geboren. Nach dem Tod ihres Mannes 2007 Bernd Becher, er wurde 1931 in Siegen geboren, führt sie das fotokünstlerische Werk weiter.

 

Bernd und Hilla Becher benutzen für ihre konzeptuellen Arbeiten Großbildkameras. Der Aufbau der Bilder betont die Oberflächenstruktur der Kalköfen, Gasbehälter oder Getreidesilos. Das Licht ist weich, der Himmel immer wolkenverhangen. „Den Vorwurf haben wir immer wieder gehört: Die Bechers mögen kein schönes Wetter“, sagt Hilla Becher. „Das stimmt nicht. Man sieht die Details einfach besser, wenn der Himmel bedeckt ist. Die Konturen sind nicht durch Schatten verdoppelt.“

 

Bernd Hiller übernimmt 1976 eine Professur für Fotografie an der Kunstakademie Düsseldorf und begründet in den Jahren darauf die bekannte Düsseldorfer Schule. Mit Unterstützung Hilla Bechers bildet er später berühmte Künstler-Persönlichkeiten wie Andreas Gursky, Thomas Struth, Jörg Sasse, Candida Höfer, Elger Esser oder Thomas Ruff aus. Der Einfluss der Lehrer auf das Werk ihrer Schüler ist klar erkennbar. Es ist diese leidenschaftliche Spurensuche, die die Studenten fasziniert. „Eine Haltung, und zwar sowohl der Kunst als auch dem Leben gegenüber“, sagt Hilla Becher. „Die waren jung und haben gesehen, wie wir leben, wie wir vor uns hin arbeiten, ohne viel zu fragen. Das war sicher ermutigend am Anfang, schließlich wusste keiner von denen, wohin die Reise mal gehen würde. Bernd hat sie ermutigt und gestützt, ihr eigenes Ding zu machen. Aber er hat keine Künstler kreiert. Wo nichts war, da ist auch nichts draus geworden. Es ging eher um die Art, wie man ein Thema durcharbeitet, vielleicht auch um Demut und Bescheidenheit.“

Bernd und Hilla Becher - Sammlungen

Arbeiten von Bernd und Hilla Becher befinden sich in zahlreichen internationalen Museen, darunter dem Dia: Beacon, New York, dem MACBA, Barcelona sowie dem Museum Folkwang, Essen. Private Sammler wie F.C. Flick oder Artur Walter haben Arbeiten von den Künstlern erworben.

 

Arbeiten von Bernd und Hilla Becher können Sie im Shop kaufen.

ARTWORKS FOR SALE

"Zeche Neu-Iserlohn", 1963-1964
Photographische Sammlung/ SK Stiftung Köln

Zeche Neu-Iserlohn, 1963-1964 von Bernd und Hilla Becher

Bernd und Hilla Becher

Bernd und Hilla Becher