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Bernard Aubertin - Biographie

Bernard Aubertin studierte von 1955 bis 1957 Malerei in Paris. Dabei entstanden figurative Arbeiten, insbesondere Porträts, Landschaften und Stillleben. Er setzte sich in dieser Zeit mit dem Kubismus und Futurismus auseinander. 1957 traf er Yves Klein. Ein Jahr später entstanden erste monochrome rote Tafelbilder, bei denen er eine Strukturierung der pastosen Bildoberfläche mithilfe von Spachteln, Löffel- und Messerrücken oder Gabelzinken vornahm. 1959 entstanden weitere monochrome, rote Strukturbilder. Er konzentrierte sich auf die Farbe Rot als Ausdruck von Feuer zur Erzeugung von Farb- und Lichträumen. 1961–1970 nahm Bernard Aubertin an ZERO-Demonstrationen teil.

1960 begann Aubertin, monochrome Nagelbilder herzustellen. Bis 1971 arbeitete er an der Serie roter Nagelbilder in vier unterschiedlichen Phasen. In der ersten Phase bis 1962 erzeugte er Bilder, bei denen die durch eine pastos aufgetragene Farbmasse getriebenen Nägel fast unter der roten Farbe verschwanden. In der zweiten bis 1965 dauernden Phase schlug er lange Stahlstifte von der Rückseite her durch die Holzplatte, die durchgedrungenen Nagelspitzen und das zersplitterte Holz auf der Vorderseite wurden mit roter Farbe bedeckt. Die dritte Phase, die bis 1967 andauerte, hatte geometrische, kristalline oder sternförmige Nagelstrukturen zum Inhalt. Die vierte und letzte Phase dauerte bis 1971. Hier entstanden Nagelbilder mit dünnem fluoreszierenden Farbauftrag.

1961 entstanden erste Feuerbilder. Dabei wurden etwa geometrisch serielle Streichholzsequenzen auf Bildern angebracht. In diesem Jahr wurden erstmals kunsttheoretische Texte in Zeitschriften und Katalogen der ZERO-Gruppe veröffentlicht.

1962–1968 entstanden Feuerbilder und Feuerobjekte. 1965 erschien „Je suis un réaliste“, eine programmatische Erklärung des Künstlers zu seinen Werken.

1969 begann Aubertin mit seiner Arbeit an den Lawinen-Objekten. Dabei füllte er transparente Plastiksäcke mit Nägeln, Wasser, Abfällen, farbigem Puder oder Asche und befestigte diese an einem Holzgestell. Wie in einer Sanduhr rieselte dann der Inhalt nach unten. Für die Füllung verwendete Aubertin später nur noch Asche verbrannter Bücher. Zeitgleich arbeitete der Künstler an der Weiterentwicklung der Feuerbilder, monochromer roter Bilder und großformatiger Nagelbilder.

 

Ausstellungen

  • 1962 NUL Stedelijk Museum, Amsterdam
  • 1977 documenta 6, Kassel
  • 1993 Retrospektive, Stiftung für konkrete Kunst, Reutlingen
  • 1996 Morceaux choisis 2, Espace des Arts, Chalon-sur-Saône
  • 1999 Les coups, Frac Bourgogne, Dijon
  • 2000 Art concret, Espace de l´Art Concret, Mouans-Sartoux
  • 2001 Bernard Aubertin actuel, Stiftung für konkrete Kunst, Reutlingen
  • 2002 Bits´n Pieces, Galerie Jöllenbeck - Michael Nickel, Köln
  • 2003 Seeing Red Hunter, College Art Galleries, New York City
  • 2004 Stets Konkret, Die Hubertus Schoeller Stiftung Leopold-Hoesch-Museum, Düren
  • 2005 Bernard Aubertin: Die Reise nach Rom, Stiftung für konkrete Kunst, Reutlingen
  • 2005 autour du groupe ZERO, Espace de l´Art Concret, Mouans-Sartoux
  • 2006 ZERO, Museum Kunst Palast, Düsseldorf
  • 2006 TUTTOLIBRI, Galleria Milano, Mailand
  • 2007 Bildertausch 2, Museum Ritter, Waldenbuch
  • 2009 75 x Aubertin, Stiftung für konkrete Kunst, Reutlingen
  • 2009 The Death of the Audience, Wiener Secession
  • 2013 La nature des choses, Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain, Nizza

 

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