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A.R. Penck - Biographie

„Am Anfang war das Ende“ – so beschreibt der 1939 in Dresden geborene Ralf Winkler seine Kindheit. Als kleiner Junge erlebte er den Zweiten Weltkrieg hautnah, er sah Zerstörung, Verwüstung und das Ende unzähliger Menschenleben. Die prägenden Erlebnisse hat Winkler, berühmt geworden unter dem Namen A.R. Penck, zum Teil seines komplexen Kunstsystems gemacht. Er flüchtete nicht in die Abstraktion, sondern suchte eine Bildsprache, in der er sein Deutschland darstellen konnte.

"Die schwierige Lage als nonkonformer Künstler in der DDR verlangt nach Unbestimmbarkeit."

Pencks dominante schwarze Zeichen tauchen schon in seinen frühen figurativen und bunten Gemälden und Zeichnungen auf. Anfang der Sechziger Jahre entstehen seine ersten „Weltbilder“. Der Künstler hat sein volles Zeichensystem entwickelt. Die Bilder haben eine eindeutige politische Sprache, ihre Interpretation aber bleibt offen. Die schwierige Lage als nonkonformer Künstler in der DDR verlangt nach Unbestimmbarkeit.

 

Die Menschliche Figur in Pencks Bildern magert immer weiter ab, bis sie zuletzt nur noch in schwarzen Umrissen erkennbar ist. Das Individuum befindet sich immer im Kampf gegen feindliche Kräfte- und auch gegen sich selbst. Ein Spannungs- und Umkehrverhältnis zwischen Figur und Zeichen ist dabei charakteristisch für Pencks Arbeiten.

 

Der Künstler will die ständige philosophische Reflexion. Die simple Lesbarkeit seiner Bilder täuscht. In ihnen verdichten sich ganze Gedankengebäude - und über ihnen schwebt der Geist des kleinen Jungen, der von seinem Fenster aus die Schrecken des Krieges beobachtete.

 

Es gibt zwei Künstler, deren Werk vom geteilten Deutschland besonders beeinflusst ist: A.R. Penck und Jörg Immendorff. Nach einer Begegnung im Ost-Berlin der siebziger Jahre schließen die beiden den „deutsch-deutschen Vertrag“ – eine Symbiose ihrer künstlerischen Arbeit. Penck aber darf nicht ausstellen in der DDR, von allen öffentlichen Künstlerorganisationen wird er ausgeschlossen. Ihm bleibt nur der Weg in den Westen.

 

Schon 1965 lernt Penck den Galeristen Michael Werner kennen. Durch ihn lernt er Kollegen wie Immendorff oder Baselitz kennen. Gemeinsam schmuggeln sie Pencks Werke in die Bundesrepublik und stellen sie dort aus. Als er 1980 die DDR endgültig verlässt, ist er im Westen schon ein berühmter Mann.

A.R. Penck - Sammlungen

A.R. Pencks Arbeiten befinden sich unter anderem in Museen wie dem Centre Pompidou, Paris, dem Städel, Frankfurt und der Pinakothek der Moderne,  München. Private Sammlungen wie Essl, Ströher und Hoffmann haben bereits Werke des Künstlers gekauft.

 

Arbeiten von A.R. Penck können Sie im Shop kaufen.

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A.R. Penck

A.R. Penck

"Energiefeld Auge", 1994

Kustwerk von A.R. Penck - Energiefeld Auge