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Altor Ortiz - Biographie

Aitor Ortiz, geboren 1971 in Bilbao, wurde 1999 mit dem Photographie-Preis „Villa de Madrid“ ausgezeichnet und erhielt im vergangenen Jahr den ABC Preis der Photographie. Mit vielen Preisen geehrt, sind seine Arbeiten in zahlreichen Sammlungen vertreten, unter anderem in der des Guggenheim Museums in Bilbao. Dieses wählte den jungen Basken aus, den Bau des Museums photographisch zu dokumentieren. 

Die klassische Aufgabe der Architekturphotographie, eine bildliche Vorstellung der räumlichen Gegebenheiten zu vermitteln, wird von Ortiz jedoch nicht nur vernachlässigt, sondern geradezu hintergangen. So ist der Titel seiner Serie "Destructuras" aus dem Jahr 2001 Programm. Die großformatigen glänzenden Photoarbeiten lassen sich keinem Genre eindeutig zuordnen. Scheinbar Architekturaufnahmen, widerlegen sie diesen Schein bei genauerer Betrachtung und erweisen sich als nicht gegenständlich oder realistisch in gewohnter Sehweise. Eine eigentümliche Fremdheit verunsichert den Betrachter. Die dargestellten Gebäude und Räume sind derart auf ihre elementare Struktur reduziert, daß ihre Bewohnbarkeit ausgeschlossen scheint. Es handelt sich um zeitlose, mehr noch sprachlose Konstruktionen, die eine neue metaphorische Bedeutung erhalten. Der dargestellte Raum scheint aus Erinnerung, Realität und Imagination gebildet zu sein. 

In den neuen Serien "MODULAR REC" und "MODULAR MOD" wird das Gefühl der Abwesenheit durch eine Unschärfe gesteigert, die der inhaltlichen Intention des Künstlers in Richtung Zeitlosigkeit und Fremdheit der räumlichen Darstellung noch näher kommt. Zum einen resultiert diese Unschärfe aus dem hinzugekommenen Element der Bewegung, zum anderen wird sie verstärkt durch eine modifizierte technische Bearbeitung der Photographien, die sich nun mit einer matten Oberfläche aus angerauhtem Plexiglas präsentieren. 

Während in der Serie "Destucturas" die architektonischen Strukturen von außerhalb betrachtet wurden, sehen wir sie nun bei "MODULAR REC" gewissermaßen von innen. Durch die Bewegung der Kamera scheint die Möglichkeit von Leben auf. Der malerische Aspekt der Photographie rückt in den Vordergrund, während zuvor eher skulpturale statische Elemente eine tragende Rolle spielten. Die Bewegung wird zu Rhythmus und Schnelligkeit und läßt sogar musikalische Assoziationen aufkommen.

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